***Ätzmaschine***
Hier habe
ich eine Bauanleitung für eine Ätzmaschine.
Obwohl ich mittlerweile mit Salzsäure ätze
wofür man keine braucht.
4. Ätzmaschine bauen |
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6. Ätzen mit Salzsäure |
Selbstbauanleitung für eine Ätzmaschine
Da
mir eine
"Professionelle" Ätzmaschine zu teuer war hab ich mir eine
selbstgebaut.
Hier steht was man dafür braucht und was man dabei beachten
muss.
Ich habe als Beispiel mal meine Apparatur als Modell hier zum Nachbau
vorgestellt.
Mittlerweile bin ich aber auf das Salzsäure-Ätzen umgestiegen weil man keine Maschine dafür braucht und es schneller geht. Aber die entstehenden Dämpfe dabei sind sehr aggressiv, von daher nur in separaten Räumen und mit Abluft-Anlage zu empfehlen.
Das hier sind natürlich nur eigene Erfahrungen also daher bin ich für jeden Hinweis dankbar....
Material: |
Bezugsquelle |
Maße: |
|
Glas |
Glaser /
Sperrmüll |
5mm
Fensterglas |
Materialbeschaffung:
GLAS:
Als erstes besorgt man
sich ein Paar Glasscheiben...
a) Entweder beim Glaser
auf die richtige Größe zugeschnitten,
oder
b) Man sucht sich ein paar
alte Fenster z.B. Sperrmüll und schneidet sich mit einem
Glasschneider die
Scheiben auf die richtige Größe. (so habe ich das
gemacht)
HEIZUNG:
Als zweites benötigt man
eine Heizung, die gibt's im Aquarienhandel in verschiedenen Bauformen.
Ihr
solltet eine mit einer möglichst hohen Leistung und kleinen
Abmessungen
wählen.
LUFTPUMPE:
Eine Luftpumpe ausm Aquariumshandel
ist dann auch ganz gut um eine Säureumwälzung zu
erreichen.
SCHLAUCH:
Den Schlauch für die Luftpumpe bekommt ihr auch vom
Aquarienhandel, wenn euch
nicht stört das der dann grün ist.
STROHALM
(dick mit
Knick):
Der
Strohalm wird unser
"Luftverteiler"
Wehe mich fragt jetzt einer wo er so was her bekommt....
SILIKON:
Dann braucht man noch eine
"Flasche" Silikon ausm Baumarkt der für Glas geeignet ist,
oder auch
ausm Aquariumshandel zu Reparaturzwecken.
FUSS
(Ständer):
Ich
hab als Fuß eine alte
Eisdose aus Kunststoff verwendet, die die komplette Füllmenge
des Glasgefäßes
aufnimmt, wenn mal was undicht werden sollte. Geht auch wunderbar mit
einem Blumenkübel für Balkonkästen aus
Kunststoff, wenn er keine Löcher hat.
Das Glasgefäß:
Die Größe des Glasgefäßes richtet sich vor allen Dingen nach der Größe der Heizung, die muss etwas Luft haben damit die Scheiben durch die Hitze nicht platzen.
Nach oben hin muss die
Heizung etwas über die Säure hinausragen
können weil der Thermostat in so
einer Heizung meist oben sitzt.
Würde der Thermostat in der Säure sitzen
würde er die Heizung bei ca. 26 °C
abschalten, aber wir wollen ja auf 40-50°C daher lassen wir die
Heizung einfach
etwas über die Säure überstehen.
So wir haben also die Glasscheiben (5 Stück) fertig
mit geraden (geschliffenen) Kanten
vor uns liegen. Nun kleben wir die Schmalseiten mit viel Silicon auf
die
eine der beiden Grossen Scheiben (Vorder oder Rück-Seite).
Darauf achten das alles schön gerade sitzt,
und die "Ritze" von innen gut mit Silicon ausfüllen.
Die Seitenscheiben können ruhig etwas vom Rand der
großen Scheibe
zurückstehen, dann haben wir von außen auch noch mal
einen Rand wo wir gut
Silicon reinfüllen können, denn wir wollen ja nicht
das uns die Säure auf den
Boden saut.
Die Ganze Sache lassen wir gut austrocknen!!!!
Die Sache mit dem Strohhalm...
Um eine Säureumwälzung
zu erreichen habe ich unten am Boden der Ätzmaschine einen
Strohhalm
festgeklebt, den ich vorher mit ca. 10-15 kleinen Löchern
versehen hab (Nadel).
Ich habe einen Strohhalm mit Knick verwendet und am kurzen Ende dann
den
Schlauch angeklebt, während ich das andere Ende vom Strohhalm
zugeklebt hab.
Jetzt wird dieser Strohalm auf den Boden der Ätzmaschine geklebt, weil man im Moment noch dran kommt, und der Schlauch in einer Ecke nach oben geführt (hinter der Heizung).
Das Glasgefäß die Zweite:
Nun kleben wir dann die andere
große Scheibe auf die schon vorhandenen Schmalteile.
Da wir jetzt sehr schlecht innen an die Kante kommen, von beiden Seiten
dick mit
Silicon bespritzen, also auf die Kante der kleinen Gläser und
auf die Fläche
der großen Scheibe.
Schön zusammenpressen und mit einem langen Gegenstand z.B. Schraubenzieher den Silicon von innen in die entstandene Ecke streichen (drücken).
Nochmals lange genug trocknen lassen!!
Wenn das erledigt ist Wasser rein und paar Stunden,
am besten über Nacht, stehen lassen und hoffen das
es dicht ist.
Falls nicht viel Glück beim nachträglichen Abdichten
von außen!!
Die Heizung:
Nun wird die Heizung mit
paar Silicon Knubbeln in eine Ecke des "Aquariums" geklebt, aber etwas
auf Abstand, so das noch Säure um die Heizung strömen
kann und die Heizung
nicht zu nach an einer Glasscheibe sitzt.(>=5mm)
Wenn das Glas zu heiß würde, könnte es
sonst springen...
Testen ob das mit der
Heizung funktioniert.......
Wir füllen das Gefäß nochmals voll Wasser
und schalten die Heizung ein, nun
schauen wir ob das Wasser auch die 50 °C erreicht oder ob die
Heizung vorher
abschaltet. Ist das der Fall etwas Wasser ablassen und noch einmal
einschalten
um zu sehen ob es jetzt heißer wird.
Das Finale:
So das war's eigentlich
schon, jetzt nur noch auf einer Platte oder ähnlichem
befestigen, die Pumpe
anklemmen und Säure reinfüllen.
Anschließend nur noch hoffen das der Silikon auch
"Säurefest" ist
;o)
Ich hab als Fuß einmal
einen Kunststoffblumenkasten verwendet und später dann eine
alte Eisdose aus
Kunststoff. Unten in die Dose habe ich 4 Leistchen geklebt so das das
Glasgefäß
nicht wegrutschen kann, und oben an den Seitenwänden auch noch
4 Leistchen als
Kippschutz.
So kann man den Glasbehälter jederzeit einfach herausnehmen
und z.B. auskippen.
Mit einem Dimmer kann die Heizung dann immer noch herunter
geregelt werden wenn
sie zu stark sein sollte.
Wenn noch Fragen oder Anregungen da sind, bitte mailen, dann werde ich das hier noch hinzufügen.
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