***Platine***
Vor dem
Nachbau steht die Auswahl der Platine (der Technik) mit der die
Schaltung
aufgebaut werden soll. Hier einige Möglichkeiten zur
Auswahl.
2. Die Platine | |
6. Ätzen mit Salzsäure |
Wenn Ihr euch eine meiner Schaltungen ausgesucht habt die Ihr gerne nachbauen wollt, dann stellt sich die grundsätzliche Frage, wie Ihr das anstellen wollt.
1.Die geätzte Platine | 2.Die Lochraster Platine | 3.Die Papier Platine | 4.Die Lötnagel Variante | Sicherheit |
Was ist eine Platine und wofür brauche ich so was ?
a) Die Platine ist eine Platte die zur mechanischen Befestigung der Bauteile dient. Die Bauteile werden nebeneinander angeordnet und fixiert damit sie nicht lose durch die Gegend fliegen und sich berühren und Kurzschlüsse verursachen.
b) Die Platine stellt in vielen Fällen auch die elektrische Verbindung zwischen den einzelnen Bauteilen her und sorgt dafür das jede "Leitung" auch nur an die Stellen leitet wo sie hin soll.
Bei den
professionellen Platinen (siehe 1.) ist das Trägermaterial aus
Hartpapier oder Epoxydharz, und die Leitungen zwischen den Bauteilen
bestehen aus hauchdünnen Kupferbahnen die auf der Unterseite
des Trägermaterials angeordnet sind. (manchmal sind auch auf
der Oberseite Kupferbahnen oder sogar in mehreren isolierten Schichten
übereinander)
Das Trägermaterial ist dabei natürlich ein Isolator,
also nicht leitend. Da wir so etwas aber nicht so einfach herzustellen
ist gibt es verschiedene Methoden für den Hobbybastler die
Bauteile doch sicher anzuordnen und zu verdrahten.
Die geätzte Platine:
1. Die bequemste, sicherste
und eleganteste Möglichkeit ist eine geätzte Platine.
Diese Platine ist nun entweder selbst herzustellen, was aber
für jemand unerfahrenen schon eine echte Herausforderung sein
kann, oder Ihr bestellt einfach eine Platine bei mir in meinem
Platinenservice, den ich extra dafür eingerichtet habe.
Dies ist jedenfalls besonders einfach, weil man die Bauteile einfach
wie auf meinem Bestückungsplan angegeben durch die
Löcher der Platine steckt und auf der Rückseite
verlötet.
Wenn man nicht gerade ein falsches Bauteil einsetzt, oder selbiges
falsch herum platziert, kann bis auf schlechtes Löten
eigentlich schon nichts mehr schief gehen.
Die Lochraster Platine:
2. Die andere
Möglichkeit ist, das Ihr die Platine auf Lochraster-Platinen
aufbaut. Das ist aber besonders bei Schaltungen mit ICs schon eine
Herausforderung!!! Man muss sich die Bauteileanordnung selber
ausdenken, und die Verbindungen derselben mit Drähten
bewerkstelligen, da kann einem schnell ein Fehler passieren. Ist also
wirklich nicht einfach!
Diese Lochraster Platinen gibt es mit verschiedenen Leiterbahnen. Die
wohl gängigste ist die Streifenraster-Platine, die auf der
Unterseite Kupferstreifen hat, die an einigen Stellen dann unterbrochen
werden müssen um Kurzschlüsse zu vermeiden, und an
anderen Stellen aber miteinander verbunden werden müssen um
alle Verbindungen herzustellen.
Bei den ICs bitte auf die Beinchen-Nummerierung achten .. (siehe Punkt3)
Die Papier Platine
3. Eine weitere eigentlich
recht interessante Möglichkeit ist die Pappierplatine. Man
druckt mein Platinen-Layout auf dem Drucker in
Originalgröße aus und klebt es auf ein
Stück Pappe. Nun piekst man an jeder Stelle wo ein Bauteil ein
Beinchen haben soll einfach ein Loch durch die Pappe. Nun fehlen einem
eigentlich nur noch die Leiterbahnen... aber die kann man ja mit
Drähten nachbilden. Man zieht also die Drähte auf der
Unterseite und verlötet sie da...
Alternativ und vielleicht noch einfacher: Man kann auch mit dem
Schaltplan als Ausdruck arbeiten, da hat man dann noch mehr platz, aber
Achtung, bei den ICs stimmen die Anschlüsse auf dem Schaltplan
nicht mit denen des tatsächlichen ICs überein.
Die Beinchen die ein IC im Schaltplan auf der Linken Seite hat,
können in Wirklichkeit über das gesamte IC verteilt
angeordnet sein. Man kann das nur an den Nummern erkennen. Die Beinchen
sind gegen den Uhrzeigersinn nummeriert.
Lötnagel Variante:
4. Die Alternative zur
wackeligen Papierplatine ist auch noch die Variante mit
Lötnägeln. Mann sucht sich eine Holzplatte
(Sperrholz, Spanplatte...) und statt die Bauteile durchzustecken nimmt
man Lötnägel (gibt's im Elektronik-Laden) und steckt
oder hämmert diese an den Stellen in die Holzplatte wo die
Beinchen der Bauteile hinkommen.
Hierzu kann man auch wieder einen Ausdruck des Schaltplanes auf die
Holzplatte legen. Nun kann man die Bauteile an die
Lötnägel löten und auch die Drähte
an den Lötnägeln anlöten. Funktioniert aber
nicht bei Schaltungen mit ICs weil da die Beinchen zu dicht beisammen
sind.
Sicherheit:
Die
von mir veröffentlichten Schaltungen sind meist getestet und
sollten daher auch auf Anhieb funktionieren. Sollten dennoch einmal
Probleme auftauchen am besten im Forum nach Hilfe fragen. Sollte mir
tatsächlich ein Fehler unterlaufen sein, dann bitte eine Mail
an mich schicken damit ich den Fehler auch korrigieren kann.
Ich übernehme aber keinerlei Verantwortung für eventuelle Sach- oder Personen- Schäden, sowie für die Richtigkeit der hier beschriebenen Schaltungen!!!
Beim Nachbau sind außer dem auch die Bestimmungen des VDE zu beachten. Besonders bei Schaltungen die mit Netzspannung arbeiten ist auf einen VDE gerechten Einbau in ein isoliertes Gehäuse zu achten.
Ich verkaufe keine fertigen Schaltungen
oder Bauteile, denn meine Schaltungen sind keine Bausätze.
Bausätze müssen zudem alle möglichen
Prüfverfahren bestehen und die haben meine
Schaltungs-Entwürfe auf meiner Homepage
verständlicher Weise nicht. Von daher übernehme ich
auch keinerlei Garantie oder Haftung die aus dem Nachbau oder der
Verwendung einer meiner gezeigten Schaltungen entstehen
können. (siehe unten)
Achtung ich
übernehme keine Haftung für Schäden die
durch meine Schaltung entstehen können.!!
Der Nachbau geschieht auf eigene Gefahr. Also wenn Ihr tot umfallt oder
eure Wohnung ausbrennt ist das nicht mein Bier. Die Schaltungen sind
nur für Lernzwecke, und die Platinenlayouts nur Beispiele
für eigene Anregungen.. usw...
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